Kefalonias Georouten

Γεωτοπος-Γεωδιαδρομες

Begrüßungstafel des Kefalonia - Ithaka Geoparks mit Informationen über die Geosites, die Geschichte und die Kultur der Insel Kefalonia

Georoute Nr 1: Koutavos Lagune – Schlucht von Agia Varvara – Grouspa-Höhle – Davgata – Argostoli

Der Startpunkt der Georoute liegt an der Koutavos Lagune (Geosite Nr. 13). An diesem wichtigen Feuchtgebiet der Insel liegt das Informations- und Bildungszentrum des Geoparks und der Hauptsitz der Verwaltungsstelle des Aenos National Parks.

Wir starten in Richtung Geosite Nr. 12, der Schlucht von Agia Varvara, einer relativ kleinen Schlucht an dessen Fuß die gleichnamige Kirche in eine Höhle gebaut wurde.

Weiter geht es in Richtung des kleinen Ortes Faraklata. Hier können wir uns das Elektronik Museum ansehen. Auf dem Weg dorthin können wir kurz vor der Siedlung Razata einen Abstecher machen und die Grouspa-Höhle (Geosite Nr. 24) sowie die Mauern des antiken Ortes Krane besuchen.

Von Faraklata laufen wir weiter in Richtung Davgata. Das Dorf bietet uns die Möglichkeit das Naturkundemuseum zu bestaunen. Nun sind wir fast am Ende unserer Tour, die wir mit der Rückkehr nach Argostoli und einem Besuch des Klosters der Heiligen Mutter in Drapano abschließen. Hier finden wir wichtige Kulturgüter und einen Friedhof mit Grabdenkmälern bedeutender Bildhauer.

Εναέρια άποψη Λιμνοθάλασσας Κουτάβου
Abb. 1: Geosite Koutavos Lagune

Georoute Nr. 2: Koutavos Lagune – Agios Thomas – Avithos See – Poros Schlucht – Skala

Diese Georoute beginnt an der Koutavos Lagune (Geosite Nr. 13). An diesem wichtigen Feuchtgebiet der Insel liegt das Informations- und Trainingszentrum des Geoparks und der Hauptsitz der Verwaltungsstelle des Aenos National Parks. Wir starten in Richtung Mazarakata, dort können wir einen Mykenischen Friedhof besuchen, ein weiterer ist in dem Nachbarort Lakithra zu sehen. An der Kreuzung direkt nach dem Friedhof haben wir drei Optionen. Wenden wir uns nach Südwesten, stoßen wir auf Ai Helis (Geosite Nr. 16), eine paläontologische Fundstelle, die reich an Kammmuscheln (Pectinidae) ist. Folgen wir dem Weg nach Osten, können wir das Byzantinische Museum und das St. Andreas Kloster, jeweils aus dem 13ten Jahrhundert, sowie auch das Schloss von St. Georgios und die Kirche on Evaggelistria im gleichnamigen Dorf erkunden. Ansonsten bleiben wir auf unserer Georoute Richtung Klimatsias (Geosite 22) nahe Spartia, wo wir die Geomorphologie der Küstenerosion beobachten können. Von Klimatsias folgen wir der Georoute nach Dorizata und dann Karavados, um Agios Thomas (St. Thomas, Geosite Nr. 17) zu erreichen.

 

Άγιος Θωμάς
Abb. 2: Geosite Agios (Sankt) Thomas

Agios Thomas ist von besonderer Bedeutung, da es paläontologisch, geomorphologisch und sedimentologisch von Interesse ist und der Abdruck eines Deltasystems zu finden ist. Der Georoute folgend erreichen wir kurz vor Karavado die Hauptstraße nach Poros durch Afrato. Am Ortsausgang von Simotata können wir einen kleinen Abstecher nach rechts machen, um das Heilige Sission Kloster zu besuchen, welches, nach traditioneller Erzählung, von Franz von Assisi selbst gegründet wurde. Wir bleiben auf der Hauptstraße bis nach Pastra. Dort finden wir die Ruinen der Stadt und Akropolis des antiken Pronni, direkt neben dem gleichnamigen Ort. Weiter geht es nach Tzanata, hier entscheiden wir uns entweder für einen kleinen Abstecher außerhalb des Ortes zum Mykenischen Königsgrab mit einem Gewölbe oder wir biegen ab, in die Straße nach Sami. Dann ist unser nächstes Ziel der Ionische Vorstoß (Geosite Nr. 19). Hier wird das bedeutendste tektonische Ereignis der Insel sichtbar. Diesem verdankt die Insel ihre aktuelle Morphologie. Der Abstecher wird durch einen Besuch des karstischen Sees Avithos (Geosite Nr. 33) vervollständigt. Nachdem wir zu der Straße nach Poros zurückgekehrt sind, können wir entweder einen letzten Abstecher zum Heiligen Kloster von Atros machen, oder der Straße in Richtung der Poros Schlucht (Geosite Nr. 20) weiter folgen. Diese liegt am Ortseingang von Poros und ist die wichtigste Schlucht in der Gegend. In Poros angekommen, können wir auch verschiedene Wohn- und Festungsruinen aus der mykenischen und hellenistischen Zeit besichtigen. Schließlich können wir der Küstenstraße folgen und zwischen Poros und Skala Reste der Erosion von Felsen aus Kalkstein im Meer sehen. Ein Stück weiter, die gleiche Straße hinunter, beginnt der Wanderweg zu den-Wasserfällen von Gradou (Geosite Nr. 21). Die Georoute endet in der Siedlung Skala, wo wir den archaischen Tempel und die römische Villa aus dem 2. nachchristlichen Jahrhundert besichtigen können.

Φαράγγι Πόρου
Abb. 3: Geosite Poros Schlucht

Georoute Nr. 3 (Wanderung): Koutavos Lagune – Grouspa Höhle – Schlucht von Agia Varvara – Argostoli

Diese Georoute ist eine Wanderung die ihren Ausgangspunkt an der Koutavos Lagune (Geosite Nr. 13) besitzt. An diesem wichtigen Feuchtgebiet der Insel liegt das Informations- und Trainingszentrum des Geoparks und der Hauptsitz der Verwaltungsstelle des Aenos National Parks. Wir laufen um die Lagune herum und steuern die Grouspa Höhle (Geosite Nr. 24) an. Dem Pfad folgend kommen wir nun zu der Stadtmauer des antiken Ortes Krane. Wir bleiben auf dem Wanderweg und folgen diesem in Richtung der Schlucht von Agia Varvara (Geosite Nr. 12). Diese ist relativ schmal und an ihrem Fuß wurde eine kleine nach der Schlucht benannte Kapelle in eine Höhle gebaut. Wir vervollständigen die Wanderung, indem wir über die De Bosset Brücke, eine große Brücke aus Stein, gebaut von dem Schweizer Charles-Philip De Bosset im Jahre 1813 gehen. Diese führt über das Wasser zurück nach Argostoli.

Εκκλησία Αγίας Βαρβάρας
Abb. 4: Agia Varvara Höhlenkirche in der gleichnamigen Schlucht und Geosite des Kefalonia – Ithaka Geoparks

Georoute Nr. 4: leichte Wanderung in Argostoli

Infotafel an der Rezeption des Kefalonia – Ithaka Geoparks in Argostoli, Informationen über die Geosites der Umgebung und die historischen und kulturellen Monumente Ithaka

Diese leichte Wanderung startet ebenfalls an der Koutavos Lagune (Geosite Nr. 13). An diesem wichtigen Feuchtgebiet der Insel liegt das Informations- und Trainingszentrum des Geoparks und der Hauptsitz der Verwaltungsstelle des Aenos National Parks. Während wir um die Lagune herumwandern haben wir die Möglichkeit die De Bosset Brücke zu bestaunen. Diese große Steinbrücke wurde 1813 von dem Schweizer Charles-Philip De Bosset gebaut.

Γέφυρα De Bosset
Abb. 5: De Bosset Brücke

Von der Koutavos Lagune können wir einen kleinen Abstecher machen und das Museum für Funk-, Drahtlos- und Telekommunikationgeräte besichtigen. Hier finden wir Telefonapparate und Callcenter aus früheren Zeiten. Nun folgen wir weiter der Georoute zur Innenstadt, um das Archäologische Museum von Argostoli aufzusuchen. Hier können wir Ausstellungsstücke aus dem Paläolithikum bis zur spätrömischen Zeit bewundern, die aus Ausgrabungen auf der ganzen Insel Kefalonia stammen. Das Korgialeneio Geschichts- und Folklore Museum liegt ganz in der Nähe, dort können wir Objekte des alltäglichen Lebens der Bewohner von Kefalonia finden. Zum Beispiel sind hier Möbel, Werkzeuge, Geräte, Kunst und vieles mehr zu sehen. Das Erdgeschoss das Museums beinhaltet außerdem die Korgialeneio Bibliothek, welche aktuell über 62 000 Bücher und die lokalen historischen Archive von Kefalonia umfasst. Auf dem Weg zum Hauptplatz von Argostoli können wir einen kleinen Spaziergang durch den Garten von Napier machen. Dann wenden wir uns in Richtung der Sinkholes von Argostoli (Geosite Nr. 14), auf dem Weg dorthin kommen wir an dem Kotsanas Museum für Antike Griechische Technologien vorbei. Die Sinkholes von Argostoli sind Erdfälle und eine der wichtigsten geologischen Phänomene der Insel. Besonders ist, dass das karstige System der Senklöcher unterirdisch mit den brackigen Quellen von Sami in Karavomilos verbunden ist.

κατευθυνσης Καταβόθρες
Abb. 6: Wegweiser an der Koutavos Lagune zu den Sinkholes von Argostoli

Der Leuchtturm des Agioi Theodoroi liegt ein wenig weiter weg. Nach einem Besuch der Landzunge, auf der dieser steht, bleiben wir auf dem Küstenpfad, der uns zur Gegend von Piniatoro (Geosite Nr. 15) führt. Entlang dieses Küstenabschnittes dürfen wir die durch Erosion entstanden Karstformen, wie z. B. die vielen Felsbögen begutachten. Am Ende des Pfades nehmen wir den Ausgang auf die Hauptstraße. Nach 100 bis 200 m auf der linken Seite, nehmen wir einen zweiten Pfad, der uns durch einen Steingarten führt (nahe der Gegend von Agios Athanasios). Der Pfad endet kurz vor einem Aussichtspunkt, der von den Einheimischen „Telegraph“ genannt wird. Erreichen können wir diesen, indem wir einen kleinen Umweg machen. Sonst bleiben wir einfach auf unserem Pfad, der uns zu dem Denkmal der getöteten Italiener führt und schließen diese Georoute dann mit der Rückkehr in die Stadt Argostoli ab.

Φάρος των Αγίων Θεοδώρων
Abb. 7: Leuchtturm des Agioi Theodoroi

Georoute Nr. 5: Paliki Peninsula

paliki
Willkommenstafel mit Informationen über die Geosites von Paliki peninsula und bedeutenden historischen und kulturellen Denkmälern

Die Georoute von Paliki peninsula startet in der Stadt Lixouri. Lixouri ist die zweitgrößte Stadt der Insel, und ist neben dem Landweg, über eine Fähre mit Argostoli verbunden. In Lixouri liegt die Lakovateios Bücherei, die tausende Bücher enthält, die von heute bis ins frühe 16. Jahrhundert zurückgehen. Außerdem werden ein paar Ausstellungsstücke aus diesem Zeitalter ausgestellt. Sehenswert ist auch die Petritseios Bücherei, die öffentliche Bibliothek Lixouris. Hier stapeln sich 1400 Ausgaben von alten und seltenen Büchern und eine Sammlung von alten Kostümen. Danach fahren wir in südlicher Richtung fort, zu dem Aussichtspunkt von Matzavinata/Michalitsata (Geosite Nr. 2). Von dort haben wir einen wunderbaren Blick über die geomorphologischen Formationen, die charakteristisch für die gesamte Gegend sind. Wir setzen unsere Georoute mit einem Besuch des Phänomens Xi (Geosite Nr. 3) fort. Hier liegt der Strand Xi, der aus karmesinrotem Sand und natürlichem rohen grauen Ton besteht. Letzterer eignet sich sehr gut als natürliches Heilbad für die Haut. Nach diesem Aufenthalt fahren wir weiter in Richtung Kounopetra (Geosite Nr.4) ein Überbleibsel der Küstenerosion, die für die ständige Bewegung der Felsblöcke der örtlichen Küstenformation (Sandstein) verantwortlich ist. Dann fahren wir in Richtung Nordwesten nach Chavriata und machen kurz nach dem Dorf einen Abstecher zur Geosite Gerogompos (Geosite Nr. 5) die aus küstennahen karstigen Geomorphen besteht, die eine einzigartige Landschaft bilden. Hier finden wir auch einen malerischen Leuchtturm. Wir setzen die Georoute in Richtung des Dorfes Kaminarata fort, um die Geosite Kipouria (Geosite Nr. 6) zu besichtigen, wo wir sowohl Formen der Küstenerosion als auch eine spektakuläre tektonische Hebung und ein paar Verwerfungen beobachten können. Wir haben auch die Möglichkeit, das Heilige Kloster von Kipouria zu besuchen, das sich in der gleichen Gegend befindet

Der Hauptstraße folgend und nur ein paar Meter entfernt können wir einen weiteren Abstecher machen und die Geosite Platia Ammos (Geosite Nr. 7) und ihre tektonischen Geomorphen sehen, von denen einige Spuren des Erdbebens im Jahr 2014 sind. 

Παραλία Πλατιάς Άμμου
Abb. 8: Geosite Platia Ammos

Nun fahren wir nach Rifi, einem Dorf, bei dem wir auch dem Ort Damoulianata einen Besuch abstatten können und so die Geosite Agia Eleni (Geosite Nr. 8) sehen können. Diese ist ein Küsten Geomorph besonderer Schönheit. Während wir auf unserem Hauptweg nach Agia Thekli bleiben, kommen wir an der Geosite Vrysi Keria (Geosite Nr. 1) vorbei, einer Quelle, die aus Stein gebaut wurde und mit aufwendigen Schnitzereien verziert wurde. Wir setzen unsere Reise in Richtung Norden fort und können unterwegs den Mykenischen Friedhof des Ortes Kontogenada besuchen. Dort wurden Dreikammergräber aus der mykenischen Zeit ausgegraben. Weiter geht es auf unserer Georoute Richtung Atheras um den erhaltenen Gebäudekomplex Sakatos – Kokotos aufzusuchen, der aus einem traditionellen Haus, einer Oliven Mühle und der kleinen Kirche Agios Spiridon besteht. Der Komplex wurde im letzten Jahrhundert gebaut und als historisches Denkmal erklärt. Hier, kurz bevor wir nach Zola abbiegen, können wir auch Fteri (Geosite Nr. 10) über einen Wanderweg erreichen. In Zola besuchen wir Vouti (Geosite Nr.11). Hier sind die für die Gegend charakteristischen karstigen Geomorphen in den Felsen aus Kalkstein zu entdecken. Zum Ende schließen wir unsere Georoute ab, indem wir das Feuchtgebiet Livadi (Geosite Nr. 12) besuchen, diese ist das bedeutendste Feuchtgebiet der Insel und das zu Hause für zahlreiche seltene Vögel, wie Reiher und Eisvögel, als auch für viele Fische und Amphibien.

Ιερά Μονή Κηπουραίων
Abb. 9: Geosite Kipouria

 

Georoute Nr. 6: Sami – Nord Kefalonia

sami
Abb. 10: Willkommenstafel mit Informationen über Geosites, historische und kulturelle Denkmäler in der Region Sami

Die Georoute Sami – Nord Kefalonia kann auch als Erweiterung der Georoute Sami (Nr. 7) genutzt werden. Wir starten entweder in der Ortschaft Karavomylos oder in der Ortschaft Agia Ephimia, wo wir den Mosaik Boden einer Römischen Villa zu sehen bekommen können. Dann fahren wir zu dem Dorf Makriotika, wo wir das Oliven Museum von Pylaros finden. In der Ausstellung des Olivenmuseums werden Mühlsteine und andere Teile der Maschinen, mit denen das Öl extrahiert und gelagert wurde präsentiert. Im Nachbarort Potamianata kann man den Stein der Sokaris Windmühle aus dem 19. Jahrhundert sehen. Wir bleiben auf unserer Route und folgen ihr entweder direkt nach Assos oder vorher an den Strand von Myrtos um die Geosite Myrtos (Geosite Nr. 34) zu besichtigen. Bewundernswert ist der Strand vor allem von der Spitze des darüber liegenden Hügels, von wo man auch die durch das Erdbeben 2014 beschädigte Zone der Charaka Region sehen kann, die mit der Hauptstraße über eine Brücke verbunden ist. Nach diesem kurzen Stop, fahren wir weiter Richtung Assos (Geosite Nr. 35). Assos repräsentiert den einzigartigen Aufschluss der unteren Kreideformation der präapulischen Zone auf der Insel Kefalonia. In dem Örtchen Assos können wir zusätzlich die Festung besuchen, die ein typisches Beispiel für den Festungsbau des 16. und 17. Jahrhundert ist. Unsere Tour setzt sich im nördlichen Teil der Insel fort. Mit einem kleinen Abstecher können wir uns die Geosite Alaties (Geosite Nr. 36) ansehen. Sie repräsentiert ein typisches Küstenresterosionsgeomorph in Kalkstein. Das Ende der Georoute im Norden Kefalonias führt uns nach Fiskardo, der malerischste Ort der Insel, der nach dem Erdbeben von 1953 zum Schutzgebiet erklärt wurde. In Fiskardo können wir 3 römische Denkmäler besichtigen: einen römischen Friedhof, ein römisches Mausoleum und ein römisches Bad. Einen Besuch wert ist auch das Meeres- und Umweltmuseum, in dem die natürliche Umwelt und die Meeresfauna Kefalonias, archäologische Funde und eine Fotosammlung über die Geschichte der Region im Laufe der Jahrhunderte ausgestellt sind. Schließlich sollte man sich den venezianischen Leuchtturm von Fiskardo nicht entgehen lassen, der von den venezianischen Eroberern der Region im 16. Jahrhundert errichtet wurde, sowie die frühchristliche Basilika aus dem 6. Jahrhundert.

 

Γεώτοπος Μύρτου
Abb. 11: Geosite Myrtos

Georoute Nr. 7: Sami

Diese Georoute verläuft in der Gegend um Sami, wir können sie als Erweiterung der Tour um den Berg Aenos (Nr. 8) nutzen, mit der Route Nr. 6 kombinieren oder für sich alleinstehend als Wanderung interpretieren. Der Pfad startet kurz vor der kreuzenden Straße nach Chaliotata. Wir biegen ab, um die Drogarati Höhle (Geosite Nr. 27) aufzusuchen. Die Höhle ist sehr reich an Speleothemen und wahrscheinlich die wichtigste Höhle der Insel. Danach laufen wir nach Poulata, wo die Aggalaki Höhle liegt, die gleichbedeutend und beeindruckend und reich an wundervollen Stalaktiten und Stalagmiten ist. Unser nächster Halt ist die Agia Eleousa Höhle (Geosite Nr. 30), eine Höhle, die ebenfalls mit wundervollen Stalaktiten und Stalagmiten dekoriert ist. In 300m Entfernung liegt eine weitere Höhle, genannt Agioi Theodoroi Höhle (Geosite Nr. 29), mit einer wunderschönen Höhlendecke und einem blau-grünem See. Weiter geht es in die weitere Umgebung von Poulata, um zwei sehr interessante miteinander durch einen unterirdischen Tunnel verbundene Höhlen zu entdecken. Die Geosite wird Hiridoni – Sotiras Höhlen (Geosite Nr. 31) genannt. Anschließend fahren wir in die Gegend von Karavomilos, wo wir die Zervati Höhle (Geosite Nr. 32) besichtigen, eine relativ kleine, aber nicht minder schöne Höhle, die zwei kleine Seen enthält.

Γεώτοπο σπήλαιο Ζερβάτη
Abb. 12: Geosite Zervati Höhle

Nun folgen wir unser Georoute zum Karavomylos See (Geosite Nr. 26) mit einer Unterwasserhöhle. Als letzter Stop in der weiteren Umgebung von Karavomylos steuern wir die Cenote von Melissani (Geosite Nr. 25) an. Dieser berühmte Höhlensee ist einer der wichtigsten Geosites der Insel und häufig das Aushängeschild für mögliche Aktivitäten. An diesem Punkt können wir einen Abstecher ins alte Vlachata in der Nähe von Sami machen. Hier stoßen wir auf Ruinen alter Steinhäuser und venezianischer Brücken, die durch die Erdbeben im Jahre 1953 fast komplett zerstört wurden, einige Ruinen sind aber noch in einem guten Zustand und zeugen von dem Leben vor der Katastrophe. In dieser alten Ortschaft findet jeden Sommer ein Musik- und Kunstfestival statt. Schließlich fahren wir zurück nach Sami, hier können wir das Maritime Museum und die Archäologische Sammlung von Sami bestaunen. Zum Ende dieser Georoute schauen wir uns die antike Akropolis von Sami, mit Überbleibseln eines großen Gebäudes, möglicherweise eines Tempels und eines Römischen Bades, und das Heilige Kloster von Agioi Fanentes an.

Γεώτοπο σπήλαιο Ζερβάτη
Abb.13: Geosite Melissani Cave

Georoute Nr. 8: Aenos

Diese Georoute beginnt an der Koutavos Lagune (Geosite Nr. 13). An diesem wichtigen Feuchtgebiet der Insel liegt das Informations- und Trainingszentrum des Geoparks und der Hauptsitz der Verwaltungsstelle des Aenos National Parks. Wir starten in Richtung des des Schloss von Agios Georgios und der Kirche von Evaggelistria. Hier können wir das Byzantinische Museum und das Heilige Kloster von Agios Andreas besichtigen. Anschließend fahren wir zu der Polje von Valsamata, nah an dem Ort Valsamata, an der Straße Richtung Troiannata. Die Polje ist auch der Standort des Heiligen Klosters von Agios Gerasimos, der Schutzheilige der Insel Kefalonia. Hier liegen seine Gebeine und seine Wallfahrtskapelle, die wir besichtigen können. Wir folgen der Georoute weiter Richtung Mount Aenos, nach einem Abstecher zum Mount Roudi, um die Roudi Doline (Senkloch) (Geosite Nr. 37) zu sehen. Auf dem Mount Aenos haben wir die Gelegenheit die Rudisten (Geosite Nr. 38) zu besichtigen, die eine paläontologische Geosite reich an Fossilien darstellen. Ein paar Meter weiter, während unseres Aufstieges, entdecken wir ein weiteres Geosite, die karstigen Geomorphen von Aenos (Geosite Nr. 40), die den Berg bilden. Letztlich erreichen wir den Aussichtspunkt Aenos, kurz vor der Bergspitze. Von hier aus können wir Formationen aus dem Plio – Quatärzeitalter bestaunen, die den südlichen Teil der Insel bedecken.

Γεώτοπος Εθνικού Δρυμού Αίνου
Abb. 14: Geosite Aussichtspunkt Aenos